Goldendoodle F1 Generation

Goldendoodle F1 Generation, statt „Durcheinander“

Bei unseren Goldendoodle handelt es sich immer um eine F1-Generation, also einer Kreuzung aus jeweils 2 unterschiedlich reinrassigen Eltern (Pudel x Goldenretriever).
Durch genetisch möglichst unterschiedliche reinrassige Zuchtlinien der Elterngeneration (in diesem Fall Goldenretriever und Pudel) wird bei der Kreuzung erreicht, dass viele Allele (Ausprägung eines Gens) der Kreuzungseltern unterschiedlich sind.
Die Nachkommen dieser Eltern (in diesem Fall der Goldendoodle) werden dann als F1-Generation bezeichnet.
Nur diese Generation, hat auch je zur Hälfte die Eigenschaften seiner Eltern (vorausgesetzt es handelt sich um einen intermediären Erbgang).
Uniformitätsregel nach Mendel…

Unsere Goldendoodle F1 Generation

Unsere F1-Goldendoodle zeichnen sich durch ein homogenes Exterieur (äußeres Erscheinungsbild) sowie einheitlicher Charaktereigenschaften aus.
Abweichungen innerhalb eines Wurfes sind hier nicht mehr oder weniger zu erwarten, als wie sie beispielsweise bei reinrassigen Retrievern innerhalb eines Wurfes auch vorkommen.

Sie können also genau wie beim Goldenretriever, unterschiedliche blonde- bis goldene Farbtöne sowie geringe Größenunterschiede innerhalb eines Wurfes aufweisen.

Ein nicht zu unterschätzendes Merkmal der F1-Generation ist der sogenannte Heterosis-Effekt.
Hiervon wird immer dann gesprochen, wenn die beobachtete Leistung der ersten Filial-Generation (F1) höher ist als die durchschnittliche Leistung dieser Eigenschaft bei der Parental (Eltern)-Generation.
F1-Hybriden wie der Goldendoodle, verfügen über mehr verschiedene Erbanlagen als reinrassige Hunde und sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten.
Inzucht bedingte (im Volksmund als Überzüchtung bei reinrassigen Tieren bekannt) negative Begleiterscheinungen werden somit vermieden.
Ja, ich höre jetzt schon die Aufschreie derer, die vielleicht auch von einem kranken F1-Doodle zu berichten wissen.
Es geht hier aber wie erwähnt um den Durchschnitt und der ist nun mal im Heterosiseffekt eindeutig, wissenschaftlich belegt und ausdiskutiert.
Vereinfacht ausgedrückt lässt sich also sagen, dass ein F1-Goldendoodel im Durchschnitt leistungsstärker (widerstandsfähiger) ist, als der Durchschnitt von Retrievern bzw. Pudeln.

So gesehen ist es nur logisch, dass unser Anliegen nicht dahin geht, eine „anerkannte“ (wer oder was erkennt hier überhaupt was an ?) Rasse zu kreieren.
Die positiven Eigenschaften eines F1-Goldendoodles würden dann nämlich wieder verloren gehen.
Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei einem F1-Goldendoodle, um eine Art „Endprodukt“ (ja, der Ausdruck mag politisch unkorrekt sein, aber deshalb ist er nicht weniger zutreffend), mit den beschriebenen Eigenschaften.
Natürlich kann auch ein Goldendoodle Nachwuchs bekommen, aber das Ziel der homogenen Nachkommen mit klar definierten Eigenschaften, lässt sich mit einem Goldendoodle als Elternteil, nicht realisieren.
Ebenso senkt jede weitere Kreuzung, also F1B usw., den Heterosis-Effekt bzw. die Heterozygotie ab.

Goldendoodle F1 Generation – Was hat es dann mit F1B, Double-Doodle, Multigen und Co. auf sich ?

Eine sogenannte F1B-Generation (diese Bezeichnung findet sich in der Vererbungslehre nicht wieder, wohl aber im Zusammenhang mit vielen Beschreibungen von Labradoodlen), bei der z. B. ein Goldendoodle mit einen Pudel gekreuzt wird, hat unterschiedliche Nachkommen zum Ergebnis.
Hierbei würde etwa die Hälfte des Wurfes das Aussehen und die Charaktereigenschaften eines Pudels bzw. zur anderen Hälfte die eines Goldendoodle aufweisen.
Der Sinn dieser Anpaarung liegt eher darin, dass ein Kleinpudel schon in der Lage ist, einen Minidoodle zu decken und man sich die Insemination sparen kann.
Auch bei der Anpaarung von Goldendoodlen untereinander, spalten die Nachkommen (vereinfacht gesagt) in Doodle / Pudel / und Retriever auf.

Es ist also geradezu naiv aus der Anpaarung zweier Goldendoodle, ausschließlich ebensolche Nachkommen zu erwarten.
Was ist mit den Pudel- oder Retrieverähnlichen Nachkommen in solchen Würfen ?
Werden diese auch als Goldendoodle bezeichnet bzw. verkauft ?

Zusammengefasst:
Der F1 Mini-Goldendoodle ist:

  • homogen im Aussehen, so dass er einen Wiedererkennungswert hat.
  • homogen im Hinblick auf Charaktereigenschaften
  • profitiert vom Heterosiseffekt
  • robust im Hinblick auf HD
  • frei von Neonataler Enzephalopathie